Schwanheim – Beschwerden über die Rücknahme der wöchentlichen Leerung der Bio-Tonne hat die CDU Schwanheim-Goldstein zu verzeichnen, berichtete Schriftführer Max Leißner beim jüngsten Stammtisch des Stadtbezirksverbands – dem ersten seit der Corona-Pause. Damit zeige sich, dass sich in Schwanheim und Goldstein doch viele Bürger um Hof und Garten kümmern und dadurch viel Material für die Biotonne zusammenkomme, sagte der Vorsitzende Frank Nagel. Ortsbeirätin Ilona Klimroth werde sich des Themas annehmen, merkte aber auch an, dass der Einfluss auf die FES begrenzt sei.
Der Hintergrund: In mehreren Stadtteilen des Frankfurter Westens, darunter Schwanheim und Goldstein, hatte das Umweltamt zusammen mit der FES im Versuch ausprobiert, ob eine wöchentliche Leerung der Biotonne dazu führt, dass mehr gesammelt wird. Dazu waren zuerst die “ländlicheren” Stadtteile im Westen ausgewählt worden. Dieser Modellversuch ist jetzt abgeschlossen; seit 1. April und noch bis in den Oktober versucht man die wöchentliche Leerung der Biotonnen in den eher städtisch strukturierten Quartieren wie etwa der Innenstadt, dem Bahnhofsviertel, dem Ostend oder Sachsenhausen zu etablieren.
Ein anderes Thema war der barrierefreie Zugang zur Straßenbahnhaltestelle am Waldfriedhof in Goldstein. Fast fünf Jahre nach dem Umbau der Haltestelle ist der barrierefreie Zugang nur über die Straße “Zum Eiskeller” gegeben. Dies ist zwar nach Aussage der Stadt gesetzeskonform, aber beschwerlich. Deshalb soll eine Rampe am östlichen Ende der Haltestelle die dortige Treppe ersetzen. Die Planung für die Rampe ist seit Jahren zwischen der Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) und den Ämtern in der Abstimmung. “Es gilt, durch den Bannwald verschiedene Interessen unter einen Hut zu bringen”, sagt Nagel: Die CDU Schwanheim / Goldstein wolle nochmals aktiv werden, damit die VGF als Auftragnehmer endlich auch diesen Zugang barrierefrei herstellen könne. red