Für Nagel sieht die ernüchternde Realität so aus: „Der Straßenbelag ist schadhaft, viele Platten sind lose, kippen beim Drauftreten oder stehen hoch, so dass immer mehr Stolperfallen entstanden sind. Zusätzlich sammelt sich Regenwasser unter den losen Platten, was sie noch instabiler und zu verborgenen Wasserlöchern macht. An den trogförmigen Baumeinfassungen fehlen häufig Steine, wodurch ein heruntergekommener Eindruck entsteht.“ Besonders ärgerlich findet Nagel, dass in dem an die Zeil angrenzenden Abschnitt der Liebfrauenstraße die Entwässerung nicht funktioniert: „Die Kanaleinläufe sind offensichtlich bereits bei normalem Regen nicht fähig, das Wasser aufzunehmen. Es bildeten sich oft riesige Pfützen. Das kann so nicht bleiben!“

Über einen Antrag will die CDU-Fraktion jetzt Verbesserungen erreichen: „Wir fordern eine Erneuerung des Straßenbelags und der schadhaften Baumeinfassungen sowie eine Sicherstellung der Entwässerung. Diese Mängel sind so gravierend, dass sie unverzüglich beseitigt und die Liebfrauenstraße und die Neue Kräme saniert werden müssen. Es bringt nichts, jetzt auf weitere Präzisierung und dann Umsetzung des Innenstadtkonzeptes zu warten. Ein städtebaulicher ,großer Wurf’ ist nicht in Sicht, wohl aber der Handlungsbedarf durch schlechte Wege und Plätze. Für die Innenstadt muss endlich etwas konkret getan werden.“ Nagel verweist darauf, dass die Römer-Koalition 2022 ein 30-Millionen-Euro-Programm zur Entwicklung der Innenstadt aufgelegt habe.