Mittwoch, 09. September 2020, Stadtausgabe / Frankfurt
CDU kritisiert Radpolitik
ÖPNV auf Friedberger braucht länger
Die Frankfurter CDU ist nicht glücklich über die neuen, deutlich breiteren Radstreifen auf der Friedberger Landstraße. Dadurch habe sich die Fahrtzeit von Bussen und Bahnen auf der Hauptverkehrsstraße verlängert.
Die Radstreifen zwischen Konstablerwache und Friedberger Platz waren vor wenigen Wochen abmarkiert worden. Sie sollen Radfahrern mehr Schutz bieten. Das erkennt CDU Verkehrsexperte Frank Nagel auch durchaus an. Nagel sagt aber auch: „Gut gedacht ist nicht gut gemacht.“ Denn den Radstreifen sei zum Teil eine Fahrspur zum Opfer gefallen. Mit der Folge, dass nicht nur die Autos, sondern auch die Straßenbahnlinien 12 und 18 sowie der 30er Bus regelmäßig im Stau stünden.
Pro Stunde seien bis zu 14 Bahnen und sechs Busse in jede
Richtung unterwegs, so die CDU. Sie müssten mit einer Verlängerung der Fahrtzeit von ein bis zwei Minuten rechnen. „Dies darf auf keinen Fall so bleiben“, sagte Nagel. Der ÖPNV dürfe unter den breiteren Radstreifen nicht leiden. Sonst
„kann die Mobilitätswende nicht gelingen“. geo