Frankfurt Die Podcast-Reihe der Rhein-Main-Redaktion zur Kommunalwahl beginnt. Erstes Thema ist die Bildung.

Die Rhein-Main-Redak­ti­on der F.A.Z. beglei­tet den Wahl­kampf in Frank­furt nicht nur schrei­bend, sondern auch spre­chend: In den Tagen bis zur Wahl sind auf FAZ.​NET Podcasts mit wich­ti­gen Kandi­da­ten für die Kommu­nal­wahl am 14. März zu hören. Mode­riert werden die jeweils rund 40 Minu­ten zu zentra­len Themen des Wahl­kampfs und der Stadt­po­li­tik von Redak­teu­ren der Rhein-Main-Zeitung. Produ­ziert hat die Podcasts die Audio-Redak­ti­on von FAZ.​NET.

Ziel der Reihe zum Hören ist es, inter­es­sier­ten und womög­lich noch unent­schlos­se­nen Frank­fur­tern und Nicht-Frank­fur­tern Kandi­da­ten und Streit­fra­gen der Kommu­nal­wahl nahe­zu­brin­gen. Und viel­leicht auch, sie davon zu über­zeu­gen, dass Stadt­po­li­tik span­nend sein kann, dass sie rele­vant ist – und dass sich das Wählen lohnt.

Das Prin­zip unse­rer Podcasts: Jeweils zwei profi­lier­te Poli­ti­ker aus zwei verschie­de­nen Partei­en unter­hal­ten sich über Bildung, Verkehr, Wohnen, Kultur und über Poli­tik­ver­dros­sen­heit und Teil­ha­be. Dabei geht es nicht darum, Wahl­pro­gram­me abzu­spu­len, sondern um echten poli­ti­schen Austausch. Die fünf Folgen werden nach­ein­an­der in den nächs­ten Tagen veröf­fent­licht.

Über Verkehr strei­ten CDU-Kandi­dat Frank Nagel und Domi­ni­ke Pauli, Spit­zen­kan­di­da­tin und Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de der Linken im Rathaus Römer; sie disku­tie­ren unter ande­rem über den öffent­li­chen Nahver­kehr und eine auto­freie Innen­stadt. Über das Wohnen in der wach­sen­den Stadt Frank­furt spre­chen Mike Josef, Dezer­nent für Planen und Wohnen und zugleich SPD-Spit­zen­kan­di­dat, und Mathi­as Mund, Spit­zen­kan­di­dat der Wähler­ver­ei­ni­gung Bürger für Frank­furt. Dabei geht es außer um den drin­gend notwen­di­gen Wohnungs­bau um die Frage, wie sich verhin­dern lässt, dass die Mieten immer weiter stei­gen. Kultur­de­zer­nen­tin Ina Hart­wig (SPD) und der kultur­po­li­ti­sche Spre­cher der CDU-Frak­ti­on Thomas Dürbeck debat­tie­ren über die span­nen­de und mitun­ter span­nungs­rei­che Kultur­po­li­tik – Stich­wort Neubau der Städ­ti­schen Bühnen. Poli­tik­ver­dros­sen­heit und Parti­zi­pa­ti­on sind die Themen eines Podcasts mit dem 20 Jahre alten Maxi­mi­li­an Kucera, dem jüngs­ten Kandi­da­ten auf der Liste der CDU, und der 24 Jahre alten Spit­zen­kan­di­da­tin der jungen Partei Volt, Eileen O’Sulli­van.

Im ersten Kommu­nal­wahl-Podcast tref­fen Basti­an Berger­hoff und Stefan von Wangen­heim aufein­an­der. Unsere beiden Gäste zur Frank­fur­ter Bildungs­po­li­tik stehen jeweils auf Platz zwei der Kandi­da­ten­lis­te ihrer Partei­en. Berger­hoff ist Kreis­vor­sit­zen­der der Grünen, die im Rathaus Römer zusam­men mit CDU und SPD eine Dreier-Koali­ti­on bilden, Wangen­heim bildungs­po­li­ti­scher Spre­cher der oppo­si­tio­nel­len FDP.

Trotz­dem sind sie sich in der Bildungs­po­li­tik in vielen Punk­ten einig. Das liegt daran, dass beide finden: Ideo­lo­gie ist hier fehl am Platz. Aber auch äußere Zwänge spie­len für den Grund­kon­sens eine Rolle. Die Stadt muss neue Schu­len bauen, weil es immer mehr Kinder in Frank­furt gibt. Außer­dem gilt von 2025 an ein Rechts­an­spruch auf Ganz­tags­be­treu­ung; darauf muss die nächs­te Koali­ti­on im Römer reagie­ren und mehr Schu­len zu Ganz­tags­schu­len umge­stal­ten. Aber wie genau sollen die orga­ni­siert sein? Da sind die beiden Kandi­da­ten verschie­de­ner Meinung.

Wangen­heim und Berger­hoff setzen auch beim Bauen und Sanie­ren von Schu­len verschie­de­ne Schwer­punk­te: Der eine findet das Instand­set­zen von Toilet­ten beson­ders wich­tig, der andere eine Bauwei­se, die helfen kann, dass Frank­furt bald klima­neu­tral wird. Harmo­nisch wird es wieder­um bei den Themen 24-Stun­den-Kita und W-Lan für Schu­len. Ob es aus bildungs­po­li­ti­scher Sicht für eine Koali­ti­on zwischen Grünen und FDP reichen würde, müssen die Zuhö­rer entschei­den. flf.