A5- Ausbau: Autobahn-Gesellschaft soll Studie veröffentlichen

Die A5 kann laut einer unveröffentlichten Studie von Frankfurt nach Friedberg auf zehn Fahrspuren ausgebaut werden. Der Magistrat prüft nun, wie er die Studie bekommen kann.

Der Magistrat prüft, ob die Autobahn-Gesellschaft des Bundes auf die Freigabe einer Studie zum zehnspurigen Ausbau der Autobahn 5 in Frankfurt verklagt werden kann. Rechtsgrundlage sind das Informationsfreiheits- und das Umweltinformationsgesetz. Die Anregung kam aus dem Ortsbeirat 6 im Frankfurter Westen.

Der A5-Ausbau ist laut Studie zwischen Nordwestkreuz Frankfurt über das Bad Homburger Kreuz bis zur Anschlussstelle Friedberg möglich.

„Als Magistrat haben wir des Öfteren nach der Studie gefragt, aber immer abschlägige Antworten bekommen“, sagte Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert (Grüne) im Verkehrsausschuss des Römers. Die Autobahn-GmbH habe eine Pressekonferenz in Aussicht gestellt.


Stadtpolitik will keine zehnspurige A5

Die Stadtverordnete Kristina Luxen (SPD) bemängelte, dass Kaweh Mansoori in seiner Zeit als Bundestagsabgeordneter die Studie nicht bekommen habe. „Es ist sehr bedauerlich, dass keine Kooperation zu erwarten ist“, sagte Anna Pause (SPD). Katharina Knacker (Grüne) erinnerte daran, der Ortsbeirat 6 habe sich geschlossen gegen den zehnspurigen Ausbau der A5 gestellt.

Auch die Römer-Koalition aus Grünen, SPD, FDP und Volt vertritt vorderhand diese Position, wenngleich einzelne Stadtverordnete abweichen: „Der Bedarf für zehn Spuren ist da“, meinte Uwe Schulz (FDP). Manfred Zieran (Ökolinx) warf ihm daraufhin vor, Teil einer „Autolobbypartei“ zu sein. Frank Nagel (CDU) warb für eine ergebnisoffene Prüfung des Ausbaus und mehr Lärmschutz. fle