Straßenbahn auf dem Alleenring

Die CDU fordert Magistrat zur Prüfung auf

Der Magistrat soll die Straßenbahn auf dem Alleenring prüfen, so wie es die Stadtverordneten beschlossen haben. Das fordert Frank Nagel, der mobilitätspolitische Sprecher der CDU im Römer.

„Wir als CDU-Fraktion erwarten, dass die Stadt den inhaltlichen Auftrag der Stadtverordnetenversammlung aus dem Jahr 2023 ernst nimmt: Die Erstellung einer Gesamtplanung zur Campusmeile ist beschlossen – und dazu gehört ausdrücklich die Prüfung einer Straßenbahn auf dem Alleenring.“

Die Idee einer Straßenbahn auf dem Alleenring stamme aus dem Konzept der Campusmeile, um die Hochschulen und Kulturinstitutionen entlang der Achse besser miteinander zu verbinden, führte Nagel aus. „Sie hat mit der Ringstraßenbahn, wie sie derzeit im Marbachweg geplant ist, weder inhaltlich noch räumlich viel zu tun.“ Der Magistrat hatte in einem Zwischenbericht zur Campusmeile den Bau einer Straßenbahnlinie ausgeschlossen und dabei auf die Ringstraßenbahn verwiesen.

Die Ringstraßenbahn führt nicht über den Alleenring. Sie soll von Ginnheim am Markus-Krankenhaus und der Deutschen Bundesbank vorbei über die Homburger Landstraße zur Friedberger Warte führen. Sie ist in einer frühen planerischen Phase.

Nagel verwies darauf, dass jeden Tag mehr als 10 000 Menschen mit den Buslinien Linien 32 und 34 am Alleenring fahren würden. „Das zeigt, wie hoch der Bedarf für eine leistungsfähige und umweltfreundlichere Verbindung auf diesen beiden Trassen ist.“

Im Nahverkehrsplan 2025+ sei eine Straßenbahn über den Alleering zwar nicht aufgeführt, „der Nahverkehrsplan 2025+ kann aber nicht als abschließendes Argument dienen, denn er deckt nur einen begrenzten Zeithorizont ab und ist kein Ersatz für strategische Gesamtplanung“.

Von: Florian Leclerc