Diesel- statt E-Busse: Kritik von CDU
Römer-Opposition vermisst langfristige Strategie der Koalition
Frankfurt – Für den Kauf von Diesel- statt Elektrobussen für die städtische In-der-City-Bus kassiert Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert (Grüne) Kritik von der Opposition. Der Dezernent habe eine E-Strategie ausgerufen, könne sie aber selbst gar nicht umsetzen, sagt Frank Nagel, mobilitätspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion. Ihm fielen nun verzögerte Entscheidungen auf die Füße. Um neue Elektrobusse anzuschaffen, fehlt Ladekapazität, die am neuen Betriebshof in Rödelheim gebaut werden sollen – die Pläne sind seit 2020 konkret. Doch es passiere nichts, sagt Nagel. Es „wird nicht vorausschauend geplant.“ Es fehle „eine echte Strategie“ für den Bus- und Schienenverkehr. Allerdings: In der Sache sei es „richtig“, nun moderne Dieselbusse einzusetzen, „um die Fahrgäste wieder verlässlicher zu bedienen“, sagt Nagel. Noch wichtiger sei es, zum Normalfahrplan zurückzukehren. Seit 14 Monate gilt ein Notfahrplan wegen Personalmangels.