Frankfurter Millionen für Regionaltangente fehlen
CDU befürchtet Verzögerung bei Bahnprojekt im Westen, Dezernent widerspricht
Frankfurt – Für den Bau der Stadtbahnstrecke Regionaltangente West (RTW) fehlen noch rund 189 Millionen Euro aus Frankfurt. Diesen Anteil muss die Stadt zusätzlich zu schon eingebrachten 180 Millionen Euro zahlen. Weil der Beitrag aussteht, befürchtet CDU-Verkehrspolitiker Frank Nagel Verzögerungen beim knapp 1,9 Milliarden Euro teuren Projekt. Frankfurts Mobilitätsdezernent und RTW-Aufsichtsratschef Wolfgang Siefert (Grüne) widerspricht: „Das wird rechtzeitig geregelt, vermutlich durch den Nachtragshaushalt 2025.“ Als vorletzte Kommune werde Neu-Isenburg wohl am 21. Mai ihren Anteil erhöhen, erklärt RTW-Sprecher Alexander Zell. Auf die Zahlung aus Frankfurt hoffe die RTW „sehr bald“. Wegen höherer Bauneben- und Planungskosten müssen Städte, Gemeinden und Kreise ihre Anteile von 298 um 304 Millionen Euro erhöhen. Die RTW soll von 2028 an zwischen Bad Homburg und Praunheim im Norden sowie Dreieich und Neu-Isenburg im Süden via Eschborn, Sossenheim, Höchst, Flughafen und Stadion verkehren.