// 25. Januar 2021 //

Nach Fertigstellung der Ringstraßenbahn (und erst Recht nach dem Lückenschluss der U4) ändern sich die Verkehrsströme zwischen Ginnheim/Bockenheim und Hauptbahnhof. Wenn dann zwischenzeitlich der barrierefreie Ausbau der S-Bahnstation Westbahnhof abgeschlossen ist, macht die Anbindung der Ringstraßenbahn (Liniennummer 21) an den Westbahnhof Sinn. In diesem Zusammenhang haben wir auch die Verkehrsströme in diesem Bereich analysiert. Dabei ist festzustellen, dass die Anbindung aus dem Bereich Rebstock und City West ungünstig ist, da die Haltstellen Kuhwaldstraße und Nauheimer Straße zu weit entfernt von der Station Westbahnhof liegen. Wir haben deswegen geprüft ob es Sinn macht den Westbahnhof zu einem Verkehrsknoten auszubauen. Damit würden dann vier S-Bahnlinie besser mit Bus und Straßenbahn verknüpft.

Wir schlagen aufgrund der Untersuchungsergebnisse vor, dass sowohl die Ringstraßenbahn als auch die beiden Linien aus der Voltastraße (jetzige Linie 17 und zusätzlich zukünftig die Linie 20) über den Westbahnhof geführt werden. Dazu muss eine rund 250 Meter lange zweigleisige Strecke zwischen dem Knotenpunkt Voltastraße/Emser Straße/Hamburger Alle und der Einmündung Hamburger Allee/Adalbertstraße neu gebaut werden. Hinweis, dass der Kreuzungsbereich Voltastraße/Emser Straße/Hamburger Alle/Robert-Meyer-Straße im Zuge der Planung „Fahrradfreundliche Nebenstraße Robert-Meyer-Straße/Kettenhofweg“ sowieso neu gestaltet werden muss. Die zur Zeit nicht angefahrenen zweigleisige Straßenbahnhaltestelle Westbahnhof wird dann im Richtungsbetrieb angefahren und daran schließt sich eine eingleisige Neubaustrecke von 250 Meter durch die Ederstraße an. Damit kann auch die neue Linie 13 zwischen Heilbronner Straße und Industriehof über den Westbahnhof geführt werden.

Das Einzugsgebiet der Straßenbahn würde durch die Verlegung der Haltestelle Adalbert-/Schloßstraße zur neuen Haltestelle Kurfürstenplatz deutlich vergrößert wenn neue Haltestellen im Bereich der Einmündung Robert-Meyer-Straße und Ederstraße errichtet werden.

Die Fahrzeitmehrung der Anbindung des Westbahnhofs (ohne die neuen Haltestellen) gegenüber den Planungen des Nahverkehrsplans beträgt je nach Linie und Richtung zwischen einer und maximal drei Minuten.

Durch die Nutzung der vorhandenen Gleisanlagen in diesem Bereich können durch den Neubau eines 250 Meter langen zweigleisigen und eines 250 Meter langen eingleisigen Abschnitt folgende Linien in beiden Richtungen den Westbahnhof anfahren:
13 Heilbronner Straße – Industriehof
17 Rebstockbad – Neu Isenburg
20 Rebstockbad – Bürostadt Niederrad
21 Stadion – Ginnheim Mitte (später Ringstraßenbahn)
Unverändert fahren folgende Buslinien den Westbahnhof an:
M32 Westbahnhof – Ostbahnhof
M36 Westbahnhof – Hainer Weg

Sowohl durch die Neubaustrecken, als auch durch die neuen Aufstellflächen der beiden Buslinien entfallen Parkplätze in diesem Bereich.