CDU-Politiker fordern Mobilitätskonzept

Die Bundestagsabgeordnete Bettina Wiesmann und der Verkehrspolitiker Frank Nagel (beide CDU) fordern ein neues Mobilitätskonzept für Frankfurt. Die bisherigen Ansätze, kritisierte Nagel am Freitag, seien “zu eindimensional, als dass sie zu einer spürbaren Verbesse- rung führen könnten.” Die Politiker nennen zwei Maßnahmen, die den steigenden Druck auf die Innen- stadt senken sollen. Um das Zentrum herum fordern die CDU-Politiker einen Ring mit Pendlerparklplätzen. Von die- sen Knotenpunkten aus könnte man auf dem Weg in die Innenstadt auf den öffentlichen Nahverkehr umsteigen. “So können Sicherheitslage, Luftbelastung und Verkehrsaufkommen verbessert werden”, sagt Nagel.

Wiesmann spricht sich außerdem dafür aus, im Zentrum die Parkmöglichkeiten sowie den Verkehr von Bahn, Bus und Auto soweit wie möglich unter die Erde zu verlegen. Um dem Klimaschutz, dem Wohnraumbedarf und dem Schutz der Lebensqualität gerecht zu werden, sei es notwendig, “die innerstädtischen oberir- dischen Flächen möglichst weitgehend zu entlasten.” Zudem müsse sich die Stadt im neuen Jahrzehnt verkehrstechnisch auf große Herausforderungen einstellen. 2021 werden Hunterdtausende Besucher zum dritten Ökumenische Kirchentag nach Frankfurt reisen. 2024 kommt die Fuß- ball-Europameisterschaft nach Deutsch- land – Frankfurt ist einer der zehn Aus- tragungsorte. Darüber hinaus werde sich von 2021 an die Internationale Automo- bil-Ausstellung (IAA) nicht mehr auf das Messegelände beschränken, son- dern auf das Stadtgebiet ausweiten. “Wir brauchen daher ein umfassendes Mobilitätskonzept, das es schafft, im Falle von Großveranstaltungen den Ver- kehr für Bürger und Besucher so rei- bungsloß wie möglich zu gestalten”, sagte Nagel. jjm