Seit 2022 versucht die Stadt Frankfurt, das Abstellen von Elektro-Rollern zu reglementieren. Die Zahl der registrierten Verstöße hatte sich zunächst verdoppelt.

Die Liste der Orte, an denen E-Scooter nicht abgestellt werden dürfen, ist lang und reicht von den Mainbrücken über Fußgängerzonen bis zu Friedhöfen. Auch Radwege müssen frei bleiben, und auf dem Bürgersteig muss neben einem abgestellten Roller mindestens anderthalb Meter Platz sein. Dass sich dennoch viele Nutzer nicht daran halten, zeigt die Zahl der Verwarnungen. Sie stieg von 524 im Jahr 2021 auf 1157 im vergangenen Jahr, wie Verkehrsdezernent Stefan Majer (Die Grünen) im Stadtparlament in einer Antwort auf eine Frage von Frank Nagel (CDU) mitgeteilt hat.

Die Stadt richtet nach und nach feste Abstellflächen ein. Die im April 2022 eingeführte kostenpflichtige Sondernutzungserlaubnis verpflichtet die Betreiber dazu, die Flächen auch zu nutzen. Seither ist die Zahl der E-Scooter nach Angaben des Verkehrsdezernenten zurückgegangen, von 20.000 auf 12.000 im Januar 2023. Womöglich könne man über eine höhere Gebühr für diejenigen Betreiber nachdenken, die sich nicht an die Vorgaben hielten, sagte Majer auf eine Nachfrage von Katharina Knacker (Die Grünen).                                    
bie.