// 22. April 2024 //
Die Einstellung der Regionalbahnlinie 11 zwischen Frankfurt-Höchst und Bad Soden ist so ein Beispiel. Es geht nicht darum Schuldige an den Pranger zu stellen, sondern aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen. Schon vor Jahren hat die RTW GmbH informiert, dass wegen den anstehenden Bauarbeiten in Höchst kurz nach der Planfeststellung des Bauabschnittes Nord die Strecke gesperrt werden muss. Dies ging in der Öffentlichkeit und auch bei manchem Verantwortlichen in Vergessenheit. Hier hätte eine regelmäßige Information vielleicht geholfen.
Die Streckensperrung wurde beantragt, dass auf der Strecke fahrende Verkehrsunternehmen Regionalverkehre Start Deutschland GmbH informiert. Eine Woche vor Einstellung, am Freitag, den 22. März wurde Online und per Presse informiert, dass die Strecke nun für ungefähr vier Jahre nicht befahren werden kann. Bereits am Donnerstag, der 28. März war der letzte Betriebstag. Ein Schienenersatzverkehr wurde angekündigt. Anstelle 9 Minuten auf der Schiene braucht der nun 38 Minuten auf der Straße.
Doch so einfach lief auch dieser Start nicht ab. Bisher ist er noch überhaupt nicht gefahren. Nun ist morgen, am 4. April immerhin der erste Betriebstag des Schienenersatzverkehrs. Doch auch dieser ist mit 38 Minuten Fahrzeit nicht attraktiv und wird als zusätzliche Verbindung zu den vorhandenen Buslinien eigentlich nur für Fahrgäste benötigt die zwischen Sossenheim und die beiden Stationen im Main-Taunus-Kreis fahren. Deswegen haben bereits sowohl der Fahrgastverband PRO BAHN Großraum Frankfurt am Main, als auch der Sossenheimer CDU-Landtagsabgeordnete Verbesserungsideen geäußert.