Frankfurt am Main, 16. Februar 2021 – „Die Straßenbahn- und Buslinien östlich der Haltestelle Galluswarte sind am Limit ihrer Kapazität.
Zur Entlastung und für mehr Platz in den Zügen schlagen wir eine Verlängerung der U5 vom Europaviertel über Rebstock bis zur Mönchhofstraße vor“, sagt der Vorsitzende des Fachausschusses Verkehr der Frankfurter CDU, Frank Nagel.
Für den Verkehrsexperten ist die Leistungsfähigkeit der Straßenbahnen auf der Mainzer Landstraße nicht mehr zu erweitern. „Das gilt besonders auf dem am stärksten belasteten Abschnitt direkt östlich der Galluswarte. Am Tag fahren dort in den Linien 11, 14, 21 und 52 mit rund 41.000 schon heute mehr Fahrgäste als auf mancher U-Bahnstrecke. Die Nutzung ist seit 2010 um 26.000 Fahrgäste oder 59 Prozent gestiegen – es gibt also dringenden Handlungsbedarf.“ Die Situation verschärft sich dadurch, dass der neue Nahverkehrsplan die Straßenbahnkapazität zwischen Galluswarte und Mönchhofstraße verringert. „Dabei ist sogar eine zusätzliche Nachfrage absehbar, etwa durch die Bebauung des Avaya-Areals an der Kleyer- und Ackermannstraße“, stellt Nagel fest.
Eine Lösung sieht der CDU-Politiker darin, die Linie U5 vom Rebstock zum Beispiel über die Schmidtstraße bis zur Haltestelle Mönchhofstraße auf die Mainzer Landstraße zu führen. „Damit hätten die Fahrgäste aus und in Richtung Höchst eine zügige Alternative. Denn gegenüber der Straßenbahn wäre die U-Bahn zwischen Mönchhofstraße und Hauptbahnhof um 4 Minuten schneller. Zwischen Mönchhofstraße und Galluswarte wird die Straßenbahn dann attraktiver, wenn sie durch diese Verteilung der Fahrgäste mehr Platz in den Wagen bietet.“
„Der Streckenabschnitt Mönchhofstraße – Hauptbahnhof muss spürbar entlastet werden. Eine Verschwenkung der U5 zur Mainzer Landstraße bietet zudem Chancen für die immer wieder diskutierte U-Bahn-Anbindung des Frankfurter Westens“, so Nagel.