Appelle für Superblocks in Frankfurt

Initiativen fordern im Planungsausschuss einen raschen Umbau eines Areals in Bockenheim in einen Superblock. Planungsdezernent Gwechenberger erläutert die nächsten Schritte.

Mitglieder der Bürgeriniative Superblock Bockenheim und eine Aktivistin von Fridays for Future haben am Dienstag im städtischen Planungsausschuss dafür geworben, so schnell wie möglich, ein großes Areal im Stadtteil so umzugestalten, dass es dort keinen Durchgangsverkehr mehr gibt – dafür eine höhere Aufenthaltsqualität und mehr Grün. Schon angesichts der zunehmenden Überhitzung im Sommer sei es wichtig, dass bald etwas passiere, hieß es. Wenn die Stadt nicht genug Personal habe, um das anzugehen, könne sie vielleicht Planungen nach außen vergeben. Auch Eyup Yilmaz (Linke) und Manfred Zieran (Ökolinx) warben für mehr Tempo.

Die Koalition von Grünen, SPD, FDP und Volt hat den Magistrat beauftragt, Superblocks nach dem Vorbild Barcelonas zu schaffen und für entsprechende Vorhaben in Bockenheim und im Nordend bereits Geld bereitgestellt. Planungsdezernent Marcus Gwechenberger (SPD) betonte im Ausschuss, er finde die Idee selbst gut. Zunächst werde nun ein Büro beauftragt, das ein Konzept erarbeiten und die Verkehrsauswirkungen prüfen soll. Frank Nagel lobte das für die CDU-Fraktion. Die Stadtverordneten bräuchten zunächst Fakten und Zahlen, um über die Idee diskutieren zu können, sagte er. Johannes Lauterwald (Grüne) sieht die Stadt auf einem guten Kurs. Eigentlich sei man im Vergleich recht zügig unterwegs.