Frankfurt – Carsharing soll von der Stadt stärker gefördert werden, damit Stadtbewohner einfacher ihr eigenes Auto abschaffen können. Dazu müsse die Stadt die Bedingungen verbessern, fordert der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Römer, Frank Nagel. “Carsharing ist ein wichtiger Baustein für ein attraktives Mobilitätsangebot bei gleichzeitiger Reduzierung des Autoverkehrs und der für Parkplätze notwendigen Flächen”, sagt Nagel. Ein Problem ist aktuell die Parkgebühr von 900 Euro pro Fahrzeug und Jahr, die die Stadt verlangt. Das sei unwirtschaftlich, hatte Betreiber Book-n-drive in dieser Zeitung beklagt und angekündigt, dass sich sein Angebot nicht stationsbasierter Fahrzeuge reduziere, je mehr Parkscheinzonen die Stadt einrichtet. Die CDU will den Magistrat auffordern, die Jahresgebühr auf 300 Euro zu senken, erklärt Nagel, “wie das auch in anderen Städten Deutschlands Standard ist”. Auch sollen jährlich 70 neue Standorte für Carsharing-Autos und die Berechtigung des Nutzens dieser Parkplätze via Ausschreibungen an Carsharing-Anbieter vergeben werden. Das lasse das Land inzwischen zu, das müsse auch in Frankfurt umgesetzt werden. Zehn Prozent der Parkplätze sollten für Elektrofahrzeuge nutzbar sein. Am besten lägen Carsharing-Plätze an Mobilitätsstationen, wo ein Umstieg zu Bus, Bahn, Fahrrad oder E-Scooter einfach möglich sei. dpg